Es war einmal, in einem Weitentfernten Königreich. Weit hinter den 7 Bergen und den dunklen Stätten Mordors. Dort lebte ein reicher König, der sich weder um sein Volk noch um seine Pflichten kümmerte. An seiner Seite lebte die habsüchtige Königin. Sie war die Stiefmutter des hässlichen Prinzens.

Die Stiefmutter wollte den Prinzen mit der Tochter ihres Bruders in einem entfernten Königreich verkuppeln, damit ihre Familie in der Herrschaftsreihe blieb. Doch der Prinz interessierte sich nicht für die wunderschöne, doch eingebildete Jungfrau. Und so reifte in der Königin ein Plan und sie schloss die blonde Prinzessin in einem hohen Turm ein. Es war die Pflicht der Prinzen die Jungfrau zu retten. Und gleich darauf sich mit ihr zu vermählen. So ging also der Prinz schweren Herzens zu dem Turm, indem die Prinzessin eingesperrt war. Doch kurz davor traf er auf einen Dieb, der panisch etwas hinter seinem Rücken verbarg. Ihr müsst wissen, dass der Dieb magische Fähigkeiten besaß, die ihm sehr bei seinen Diebstählen halfen. So hatte er, während der Prinz hinauszog, um die Prinzessin zu retten die Krone des Landes gestohlen. Der Dieb war nun aus Zufall gerade dem Thronfolger begegnet. Der Prinz sah seine Ehre besudelt und vorderte den Dieb zum Kampf mit dem Schwert auf. Doch der Dieb war so geblendet, von der Hässlichkeit des Prinzen, dass er all seine Zauberkräfte sammelte und einen mächtigen Zauber auf den Prinz legte. Vor ihm stand nun ein Koch, der verwundert seinen Kochlöffel anstelle des Schwertes wegsteckte. Der Dieb fand einen recht gut aussehenden Mann, der kochen konnte weil interessanter als einen potthässlichen Prinzen. Dieser war nun jedoch so verwirrt, dass er sich in ein kleines Dorf hin zurück zog, wohin ihn der Dieb begleitete. Als die Königin davon erfuhr, geriet sie so in Wut, dass sie den halben Palast auseinander nahm, da ihre Nichte in einem Turm eingesperrt war, auf den sie einen Fluch gelegt hatte, dass nur der Prinz die Tür öffnen könnte. Als sie nun zwischen einigen Trümmern stand kam ihr eine miese Idee. Die sie sofort in die Tat umsetzte. Ihr war bewusst, dass der Prinz noch mit dem Dieb der Krone unterwegs sein musste. Also gab sie ihren Gefolgsleuten auf, dem Dieb und seinem Komplizen, also dem Prinzen, nein Koch, eine Falle zu stellen. Als die Männer nun gefangen genommen wurden, wurden sie in den Palast gezerrt. Die Königin geriet in volle Wut, als sie anstelle des Prinzen den Koch vor sich sah. Sie lies die zwei tief in eine Höhle schleppen, vorbei an den wunderbarsten Schätzen, die die Stiefmutter dort aufgehäuft hatte. Der Dieb lies hier und da einen Zauber wirken und hatte bald fast alle Reichtümer die sich dort unten befanden schrumpfen lassen und in seiner Tasche verstaut. Die Königin lies die zwei Männer in einen Kerker sperren und verschluckte den Schlüssel der Tür. Nun saßen der Koch – also der Prinz – und der Dieb in dem Kerker und das einzige Licht, das hinein leuchtete kam durch ein kleines Fenster, was nach oben reichte. Die zwei hätten hindurch gepasst, doch war es fest verschlossen.

Und mit der Zeit, die sie dort unten verbrachten, verliebten sie sich ineinander. Eines Tages kam ein kleiner bunt leuchtender Vogel durch das Gitter geflogen. Der Vogel öffnete den Schnabel und sprach zu ihnen. Er sagte ihnen, dass er von einer guten Fee geschickt wurde, um den Beiden zu helfen. Dann öffnete er eine seiner Krallenfüße und ein silberner Schlüssel fiel auf den Kerkerboden.

Den Prinz wunderte gar nichts mehr, schließlich war er früher auch ein Prinz und kein Koch gewesen. Der Dieb fand heraus, dass er mit dem Schlüssel das Fenster öffnen konnte und überglücklich flohen die beiden aus dem Fenster in die Freiheit. Und es weiß niemand auf diese Stunde, wo sie hingelaufen sind.

Doch zu dieser Zeit entstand das Gerücht, dass ein neues Königreich gegründet wurde, dass von König und König regiert wurde. Das Königreich wurde „Gayland“ getauft und in ihm herrschten andere Regeln als in allen anderen Reichen. Man sagt sich, dass der König früher ein Koch und der andere ein Dieb gewesen waren. An ihrer Hochzeit (mit rosa Anzügen und bunten Girlanden) wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt und Proseko getrunken.

Und wenn sie nicht gestorben sind, tanzen sie noch heute.